Skifreizeit 2012 - Rückblick

Es ist Samstag, der 18. Februar 2012, 23 Uhr. Der vollbesetzte Bus fährt los in Richtung Süden. Die Eltern der Schüler aus dem sechsten, neunten und zehnten Jahrgang winken ihren Kindern ein letztes Mal zu. Wir Schüler freuen uns und sind aufgeregt. Das ist der Beginn einer Woche voller Spaß, Schnee, guter Laune und vor allem: OHNE ELTERN!!!
Die Busfahrt ist lang, fast 9 Stunden müssen wir in den verrücktesten Positionen schlafen, wobei es die Großen deutlich schwerer haben als die kleinen „Schneemäuschen“.
Es gibt jedoch auch einige Schneehasen, die gar nicht ans Schlafen denken und die ganze Nacht durchquatschen und sich anders amüsieren.

 

Als wir am nächsten Morgen in Mitterfirmiansreut ankommen, sind alle sehr erschöpft, und die meisten fragen sich: „Wie sollen wir heute Nachmittag nur Ski- oder Snowboard fahren können???“ Viele könnten wohl einen Tag lang durchschlafen. Doch nun müssen wir erstmal in unserer Hütte ankommen und unser Gepäck auspacken. Was für eine Herausforderung? Vom Bus aus müssen wir gut hundert Meter bergauf all die schweren Koffer schleppen. Bei vereisten Straßen ist das gar nicht so einfach.


Oben angekommen treffen wir uns im Gruppenraum und besprechen mit den Lehrern die wichtigsten organisatorischen Dinge wie Küchendienst, Regeln und den Tagesablauf. Dann beziehen wir unsere Zimmer. Das klappt fast überall reibungslos, sodass wir kurz danach unsere Ausrüstung abholen können. Das dauert allerdings etwas länger als geplant, doch wir vertreiben uns die Langeweile mit einer saftigen Schneeballschlacht. Als alle ihre Schuhe, Bretter und Boards sicher verstaut haben, gibt es um 12.30 Uhr Mittagessen und anschließend bis 13.45 Uhr Mittagsruhe. Zunächst sind wir nicht begeistert! Wir müssen alle im Bett liegen?! Später waren wir unerwartet noch glücklich über diese Regelung!
Um 14 Uhr haben wir uns dann das erste Mal in voller Sportmontur zur Piste auf gemacht.
Wir lernen in kleinen Gruppen bei unseren Lehrern Techniken, versuchen diese umzusetzen und fallen dabei häufiger auf die Nase. Ernsthafte Verletzungen haben wir am ersten Tag zum Glück noch nicht, aber es ist ja noch kein Meister vom Himmel gefallen. Üben müssen wir alle, was wir auch sehr gerne tun.
Abends fallen alle müde in ihre Betten, die Nachtruhe ist am ersten Tag um 21 Uhr, damit wir uns alle erholen können.
Der Zweite Tag ist wie alle anderen straff durchorganisiert.


Morgens um halb acht werden wir von „Hardis“ Wecker „liebevoll“ geweckt. Das bedeutet Pistenmusik in voller Lautstärke. Da bekommt er schon einmal das eine oder andere Kissen ab!!! Sorry!!! Beim Frühstück werden die „Schni- und Schnowboarder“(wie die Lehrer uns nennen ) ihren Kursen zugeteilt, anschließend geht’s ab auf die Piste. Da ist erstmal Aufwärmgymnastik angesagt. Gut fünfzig Salzhemmendorfer Schüler hüpfen und singen sich mit den Lehrern und „Hardis“ Musik aus seinem Rucksack warm. Wir sind nicht zu übersehen und dort schon bald sehr bekannt. Bis ca. 12 Uhr sind wir unterwegs und machen die Pisten unsicher, dann gibt es Mittagessen. Bis 13.45 Uhr ist die wohlverdiente Mittagspause, die wir auch alle dringend nötig haben.
Von 14 bis 16.30 Uhr gehen wir dann wieder Schni- bzw. Schnowboardfahren, wobei wir uns austoben und versuchen, dabei auch noch gut auszusehen. Wir lernen immer mehr und einige fahren sogar schon die rote Piste ziemlich sicher und im eleganten Stil.
Ab dem vierten Tag dürfen wir uns ab und zu, in kleinen Gruppen frei auf einigen Pisten bewegen. Zurück auf der Hütte wollen alle duschen und relaxen. Nach einem so anstrengenden Pistentag ist das wahrlich ein Traum. Vorher lassen wir allerdings erst noch bei unserer Après Ski Party die Fetzen fliegen. Bei Musik, Tee und Kakao kommt richtig Stimmung auf. Nichts läuft ohne unsere Schneebar, die einige mehr oder weniger Freiwillige gebaut haben. Waren da wohl einige nicht rechtzeitig im Bett.......?
Beim anschließenden Abendessen gibt es wieder einiges zu organisieren und natürlich muss unser König des Tages gewählt werden.
Der König ist die Person, der auf der Piste etwas peinliches oder lustiges passiert ist, wie zum Beispiel jemand, der mehrmals in einen Absperrzaun gefahren ist, andere Fahrer mitgenommen hat oder den Boden „küssen“ wollte. Der König muss den ganzen Tag, ausgenommen auf der Piste, wo er seinen Helm tragen muss, eine Königsmütze tragen, hat aber auch ein „ Ding Dong“ frei. Manche Könige waren sehr unsozial und ließen uns den Berg hoch laufen, während er Lift fahren durfte, andere richteten ihr Ding Dong nur gegen einzelne Personen, die ihm nicht die gewünschte Ehre als Majestät des Tages dargeboten haben.
Ein weiteres Highlight war am Mittwochabend das Nachtski- und Snowboardfahren bei Flutlicht. Es war einfach nur spitze!!! Sogar professionelle Formationsfahrer waren dort zu bestaunen.

Am Freitag ist der ganze Spaß leider schon wieder vorbei.
Wir fahren noch einmal gemeinsam die kleine blaue Piste runter und zeigen alle was wir gelernt haben. Einige Gruppen haben sich sogar eine kleine Choreografie ausgedacht, die auch mit gehörigem Beifall belohnt wird.
Alle haben die letzte Abfahrt noch richtig genossen.
Dann müssen wir auch schon unsere Ausrüstung zurückbringen. Die Lehrer schließen Wetten ab:“Bringen wir wirklich alles zurück zum Skiverleih?“
Na, was denken die denn??? Natürlich schaffen wir das!!!
Als dann nach dem Mittagessen alle Koffer gepackt sind geht es diesmal zum Glück bergab mit dem schweren Gepäck. Der Bus wartet schon, die Lehrer machen einen letzten Kontrollgang durch die Zimmer, ob auch alles eingepackt wurde und das Zimmer sauber ist. Dann treten wir die Heimfahrt an. Fast alle sind traurig, weil die Woche so schnell vorbei ging. Wir freuen uns aber auch schon ein wenig auf das Bettchen zu Hause.

Es war eine wunderschöne Woche mit fast ausschließlich Traumwetter und wenig ernsthaften Verletzungen. Es hat allen richtig viel Spaß gemacht und jeder sollte diese Freizeit einmal miterleben. Es gibt reichlich Spaß, Action und natürlich Sport. Es war soooo cool!!!

Also Leute, 2013 seid ihr an der Reihe...

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