„Gestärkt und fit"

So lautet das Motto eines Projektes im 7. Jahrgang in der vergangenen Woche.

Im Herbst des vergangenen Jahres haben sich die SuS mit den Kinderrechten auseinandergesetzt und sie genauer kennengelernt. Als nächstes wurde der Weltkindertag „Turn the world blue – Farbe bekennen für Kinderrechte“  so lautete das Motto am 20. November 2021. Überall auf der Welt erstrahlten an diesem Tag Gebäude und Wahrzeichen in Blau. So auch das Rathaus der Gemeinde und der Eingangsbereich der KGS. Dabei steht Blau für die vereinten Nationen und die universell gültigen Kinderrechte, die in der Kinderrechtskonvention festgelegt sind. Die anonyme Befragung ergab, dass sich 10% der Schüler*innen in ihrem Recht auf Schutz vor Misshandlung und sexuellen Missbrauch nicht gehört fühlen. Weitere 10% gaben „eher nein“ an. Dieses auffällige Resultat wurde von der Jugendpflege und der Schulsozialarbeit der KGS zum Anlass genommen, an diesem Punkt weiterzuarbeiten und im Sinne der Kinder und Jugendlichen konkrete Schritte zu überlegen, wie sie psychosozial gestärkt werden können.

Aus dem Förderprogramm des Bundes „Aufholen nach Corona“ sind aus dem Baustein „Freizeit und Begegnung“ von der Bundesarbeitsgemeinschaft der offenen Kinder- und Jugendarbeit (BAG OKJE) fast 5000 € für das Projekt der „psychosozialen Stärkung von Jugendlichen“ bewilligt worden. Und damit konnte die Schulsozialarbeit in Zusammenarbeit mit der Jugendpflege die Idee umsetzen und das Projekt nach den Osterferien durchführen.

Zum einen ging es um das Erlernen der Straßenkampftechnik „Wing Tsun“. Es wurden Situationen durchgespielt, die Angst bereiten und Reflexe trainiert. Dieser Workshop wurde in Kooperation mit einem Trainer der „CrossBox Hameln – WingTsun Schule“ durchgeführt.

Im zweiten Workshop ging es um Selbstreflexion mithilfe künstlerischer Gestaltung und Kreativitätsförderung. Durch das Erstellen eines Kunstwerkes sollen der Gemeinschaftssinn gestärkt sowie Kooperation und selbstwirksames Handeln trainiert werden. Dieser Workshop wurde durch Frau Flügel, Atelier CutADORE, angeleitet. Einschnitte in der Lebenssituation eines Menschen können zu ganz veränderten Sichtweisen führen. Dieser Gedanke wurde künstlerisch umgesetzt. Ein Mosaik bietet dafür genau die Möglichkeit: Scherben neu zusammengefügt ergeben ein eigenes individuelles Bild. Ein Mosaik lebt von der Vielfalt der einzelnen Teilchen und gleichzeitig dem Zusammenwirken aller und ist somit ideal für diese Anforderungen geeignet.

Mit der Idee eines Fisch-Schwarms sollte ein Mosaik im Mosaik verwirklicht werden. Jede Schülerin und jeder Schüler gestaltete einen individuellen Mosaik-Fisch nach ihren/seinen Wünschen, Vorlieben und Bedürfnissen. Dieser wurde danach zu einem gemeinsamen Bild mit den anderen zusammengefügt, ein Symbol für Zusammenhalt und Stärke.

Interessierte Schülerinnen und Schüler vertiefen diesen Einstieg in einem zweiten Workshop freiwillig an einem nächsten Nachmittag.

Ein gelungenes Projekt der Schulsozialarbeit und der Jugendpflege.

Irene Lehmann

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